Klimawandel und Peak Oil

Der Klimawandel ist in vollem Gange. Man hört von der Nasa, dass die Arktis weniger Eis im Sommer hat und das die Gletscher weltweit zurückgehen. Vögel müssen hungern, weil sie zu spät aus dem Süden kommen und die Insekten schon lange geschlüpft sind. Die Vegetationsperiode fängt früher an und hört später auf. Einige Vogelarten aus dem Süden, wie der Bienenbeißer sind schon im Norden heimisch geworden. Viele Zugvögel fliegen nicht mehr nach Afrika sondern überwintern hier oder in Südeuropa. Bienen finden im Herbst keine Nahrung mehr, weil es länger warm bleibt, aber es keine Blüten mehr gibt. Das Klima wird vor allem durch die drei- und mehr-atomigen Gase in der Athmosphäre und der Sonneneinstrahlung und Wärmeabstrahlung gesteuert. Wenn mehr Sonne einstrahlt, wird es wärmer, wenn die Wärmeabstrahlung größer ist, wird es kälter. Bekannte Klimagase sind Wasserdampf H2O, Kohlendioxid CO2, Methan CH4 und Lachgas N2O, Ammoniak NH3, Ozon O3 und FCKWs. Diese Gase heben die durchschnittliche Temperatur auf der Erde von ca. -18 °C auf +15°C. Die Temperaturerhöhung durch den Klimawandel von 0,8°C macht also nur ein paar Prozent aus. Der Ozean speichert große Mengen von CO2, was sich aber mit der Temperatur ändert. Der Ozean könnte auch wie eine Sprudelflasche, die in der Sonne steht bei zu starker Erwärmung alles CO2 ausstoßen.

Normalerweise ändert sich das Klima mit den Schwankungen der Erdbahn und der Erdneigung. Das passiert alle 11000, 220000 und 88000 Jahre. Jetzt ändert sich das Klima aber wesentlich schneller.

Mit großen Computern wird das Klima simuliert, um es besser zu verstehen. Sie legen ein Netz von jetzt 200 x 200 km und 0,5 km Dicke über die Erde und rechnen mit vielen Differntialgleichungen. Es gibt mittlerweile mit dem Ozean gekoppelte Modelle. Schwierigkeiten bereiten noch die Wolken, die sich schwer simulieren lassen. Hohe und tiefe Wolken machen noch einen Unterschied. Aerosole, wie sie die Vulkane ausstoßen reduzieren die Temperatur der Erde, weil sie die Sonnenstrahlung reflektieren. Die Klimagase halten auch nicht die direkte Strahlung der Sonne auf, sondern die langwellige Wärmerückstrahlung von der Erde. Die Klimageschichte ist im Antarktischen Eis gespeichert.

Die äquivalente CO2 Abgabe stammt aus dem Verkehr, den Kraftwerken zur Stromerzeugung, den Wohnungsheizungen, dem Kleingewerbe und der Landwirtschaft. Aber auch die Tropenwaldzerstörung ist daran beteiligt.

Wenn die Temperatur steigt, ist mehr Energie in der Luft und somit auch mehr Wasserdampf. Auch die Stürme werden heftiger. Wenn das Eis in Grönland schmilzt, könnte der Golfstrom zum Erliegen kommen und damit die Heizung für Europa ausfallen. Es könnte dadurch in Deutschland auch kälter werden. Sie wird auch noch mit Baumringdaten und anderen Eisproben aus Sibirien und der Arktis verglichen. Daraus kann man CO2-Temperatur-Schaubilder über die Jahre erstellen.

Man weiß nicht, wie sich die Verschiebung der Temperaturzonen auf die Vegetation und die Tierwelt auswirkt. Die Wälder könnte absterben. Das Plankton in den arktischen Gebieten könnte absterben und so die ganze Nahrungskette in den arktischen Gebieten zusammenbrechen.

Verursacher des Klimawandels sind wir alle. Wir verbrauchen zu viel fossile Brennstoffe beim Heizen, Autofahren und bei der Produktion von Nahrungsmitteln. Auch für die Stromproduktion verbrauchen wir zu viele fossile Brennstoffe.

Schon die Enquete Kommission zum Schutze der Erdatmosphäre forderte 1991, dass die CO2 Emissionen um 90% bis 2050 gesenkt werden müssen. Bald hatte man das Ziel, die Erderwärmung nicht mehr als 2°C steigen zu lassen.

Alle Klimaschwindel-Aktionen sind entkräftet worden. Es gab die Theorie der Sonnenflecken, die aber auch widerlegt ist. Es gab die Theorie, dass die Erdbahn um die Sonne schuld sei, aber auch dass ist wiederlegt. Die Computermodelle sind kritisiert worden, aber es gibt auch historische Beweise für den Klimawandel. Sogar die Theorie, dass sich die Temperatur und CO2-Emissionen ca 800 Jahre aufeinander folgen ist erklärbar. Die Klimaschwindelanhänger arbeiten mit falschen Zahlen und Argumenten. Die meisten legen ihre Finanzierungsquellen nicht offen.

Mittlerweile gibt es das Kyoto-Protokoll, dass die CO2 Emissionen für die Industrieländer regelt. Es ist seit 2005 gültig. Die USA und Australien machen allerdings nicht mit. Die EU-Staaten müssen ihren CO2 Ausstoß bis 2012 um 8% gegenüber den Stand von 1990 senken.

Peak Oil ist das Ölfördermaximum und soll noch bis 2010 stattfinden, wenn man den Prognosen der Experten glauben darf. Eigentlich wird nicht mehr darum gestritten, dass der Peak Oil kommt, sondern nur noch wann er kommt. Wenn man den Ertrag einer Ölquelle über die Zeit verfolgt, erhält man eine Glockenkurve. Wenn man viele einzelne Quellen zusammenfaßt, erhält man eine Glockenkurve mit Maximum. Viele Länder sind schon über ihr Peak Oil hinaus. Darunter auch die USA. Als erster hatte schon der Geologe Hubbert diese Zusammenhänge in den 50er Jahren erkannt und auch publiziert, aber er wurde nicht ernst genommen. Was für Auswirkungen hat Peak Oil? Wir alle brauchen Benzin zum Autofahren. Kraftwerke werden eher mit Gas und Kohle betrieben. Viele Produkte, wie die Kunststoffe und andere Chemikalien sind aus Erdöl. Das alles wird es nicht mehr geben. Man kann Ersatz suchen mit Wasserstoff betriebenen Autos oder nachwachsenden Rohstoffen. Aber diese Technologien stehen noch nicht zur Verfügung und können nicht alle Probleme lösen.

Besser ist es daher, den Verbrauch von Erdöl und Gas einzuschränken. Das kann man machen, indem man weniger Auto fährt und nachhaltiger lebt und Energie spart. Die ganze Wirtschaft muß wieder auf eine lokale Wirtschaft umgebaut werden. Denn nur wenn Nahrungsmittel vor Ort angebaut werden, kannder Energieverbrauch durch den Transport drastisch gesenkt werden. Auch Baustoffe und andere Produkte sollten wieder lokal hergestellt werden. Es sollte eine lokale Währung geben. In Totnes hat man den Totnes Pound wieder eingeführt, den es schon einmal gab. Damit soll das Geld und die Wertschöpfung in der Gemeinde gehalten werden. Zudem sollte man die Erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme weiter ausbauen. Bei Biomasse darf es aber nicht zu einer Verdrängung der Nahrungsmittelproduktion kommen. Wald muß angepflanzt werden, weil so viel CO2 gespeichert wird.

Die Energiewende-Initiative in England stützt sich ziemlich stark auf die Permakultur. Permakultur geht noch etwas über die biologische Landwirtschaft hinaus.

One Response to “Klimawandel und Peak Oil”

  1. Norbert sagt:

    Zum Thema Peak Oil habe ich einen VideoVortrag gebaut, der auch von verschiedenen Energiewende-Initiativen und vom TransitionNetwork unterstützt wird:
    http://www.regionalentwicklung.de/1.11.0.0.1.0.phtml