Das die private Altersvorsorge inzwischen zunehmend an Bedeutung gewinnt, darüber sind sich viele Erwerbstätige im Klaren. Offen ist allerdings nach wie vor die Frage, welche Formen der Geldanlage den Wünschen der Sparer besonders entgegenkommen. Schließlich zählen Sicherheit und Rendite und zwar langfristig. Seit einiger Zeit taucht ein weiterer Aspekt immer häufiger auf Nachhaltigkeit.
Viele Sparer wünschen sich Anlageformen für ihre Altersvorsorge, die ökologisch und sozial verträglich ausgestaltet sind. Eine Tatsache, die nicht nur die Finanzbranche, sondern auch die Anleger vor Probleme stellt. Lange suchte man vergeblich nach entsprechenden Produkten aus dem Bereich ökologische Geldanlage. Inzwischen hat sich das Bild deutlich gewandelt. Gerade durch die jüngsten Entwicklungen auf dem Energiesektor sind die Möglichkeiten der ökologischen Altersvorsorge gewachsen.
Ökofonds: Wind- und Solarenergie
Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie unter dem Eindruck der Katastrophe in Japan haben gerade Solar- und Windenergie eine deutlich bessere Zukunftsaussicht. Denn der Energiehunger unserer Gesellschaft muss nach wie vor gestillt werden ohne den fossilen Energieträgern zu einem neuen Aufschwung zu verhelfen. Eine Tatsache, die sich nur mithilfe regenerativer Energieträger umsetzen lässt, wozu neben Windenergie und Solarenergie auch Geothermie und Wasserkraft gehören.
Speziell in diesem Bereich können damit auch Anleger von den aktuellen Entwicklungen profitieren. Der Hintergrund: Sogenannte Ökofonds investieren in diese Zukunftstechnologien und sind eine einfache Form für die ökologische Geldanlage. Denn aufgrund der Fondseinlage muss der Sparer die Kapitalmärkte nicht ständig im Auge behalten. In Ökofonds stecken aber nicht nur Unternehmen, die Solar- oder Windkraftanlagen herstellen. Denn abseits von dieser offensichtlichen Nutzung der Windenergie und Solarenergie boomt die Branche auch im Bereich der Grundlagenforschung etwa der Entwicklung neuer Solarmodule.
Grüne Altersvorsorge – Vielfalt legt zu
Unterm Strich lässt sich eine zunehmende Vielfalt im Bereich der ökologischen Geldanlage erkennen. Neben den angesprochenen Ökofonds stehen Anlegern weitere Möglichkeiten offen, wie der Aktienkauf von Unternehmen, die sich besonders im Bereich Nachhaltigkeit engagieren. Dazu gehört nicht zwingend die Energiesparte. Auch Elektrofahrzeuge bzw. alternative Antriebstechnologien, stromsparende Haushaltsgeräte und natürlich sozialverträgliche Wertschöpfungsketten sind in diesem Zusammenhang von Bedeutung. Wer heute will, kann sich für nachhaltige Kapitalanlagen entscheiden und sich mit einem ruhigen Gewissen in den Ruhestand zurückziehen.