Archive for the ‘Energie’ Category

Am 7.12.2009 ist Klimagipfel in Kopenhagen

Freitag, November 27th, 2009

Obama will auch kommen. Bundeskanzlerin Merkel zögert noch. Die Vorbereitungstreffen waren nicht sehr erfolgreich. Es muß aber was dabei rauskommen. Um die Temperatuerhöhung auf 2°C zu begrenzen, sind kuragierte Minderungsraten nötig. Sonst ist auch der Zug fürs 22. Jahrhundert abgefahren.

Ökostrom ist mittlerweile billiger als der normale Strom

Samstag, Oktober 17th, 2009

Wer jetzt noch nicht wechselt, dem gehören eigentlich die Ohren langgezogen. Denn Ökostrom ist vielfach billiger geworden als normaler Strom. Das rührt daher, dass an der Leipziger Strombörse der Strom für Durchschnittlich 8,3 Cent/kWh gehandelt wird, für Windstrom aber nur 7,6 Cent/kWh gezahlt werden muß. Wasserkraft ist noch günstiger. Also nichts wie wechseln!! Vielleicht sind ja RWE, EnBW, E.ON und Vattenfall in 20 Jahren Pleite. Denn der Ökostrom wird noch billiger werden und für neue Kohlekraftwerke wird der Strompreis steigen. Der Strompreis an der Leipziger Strombörse ist wieder gesunken auf durchschnittlich 5 Cent/kWh. Trotzdem sollten sie ihren privaten Atomausstieg machen und wechseln. Z.B. zu Naturstrom, Greenpeace Energy oder Elektrizitätswerke Schönau (EWS).

Energieverbrauch vom Wachstum abgekoppelt

Samstag, Oktober 3rd, 2009

Nach der Wahl sieht es ja nicht so gut aus für Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Aber wie das Statistische Bundesamt mitteilte, ist der Energieverbrauch seit 1990 um 7% gesunken und das Wachstum um mehr als 30% gestiegen. Am Ende von 2008 gab es 14,5% erneuerbaren Strom. Das sind alles schon sehr gute Zahlen. Das Umweltbundesamt hat auch festgestellt, dass es auch ohne neuen Kohle- und Atomstrom zu keiner Versorgungslücke kommen wird. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist so stürmisch, dass er die Versorgung sicherstellen kann. Kürzlich wurde die Marke von 25 Gigawatt installierte Leistung von Windkraft überschritten. Also noch keine Sorge um die Erneuerbaren Energien.

Franz Alt in Sögel

Samstag, Juli 25th, 2009

Franz Alt, der bekannte Fernsehmoderator war in Sögel auf einem Vortrag. Er sagte, dass wir die Zukunft unserer Kinder verbrennen. Und dass jedes Kohlekraftwerk, dass gebaut wird,Investitionen in die Erneuerbaren Energien verhindern. Es sprach auch Alois Wobben, der Chef von Enercon, den größten deutschen Windkraftanlagenhersteller. Enercon will in Hafen von Haren keine Rotorenfabrik mehr bauen, wenn dasKohlekraftwerk in Dörpen gebaut wird. Enercon will im Eurohafen von Haren 1000 Arbeitsplätze schaffen. Das Kohlekraftwerk in Dörpen würde nur 100 Arbeitsplätze schaffen.

Warum besetzen nicht mehr Jugendliche Kraftwerksbauplätze?

Samstag, Juni 20th, 2009

Der frühere Vizepräsident der USA hat diese Frage gestellt. Ich frage mich das langsam auch. Denn schließlich geht es um die Zukunft der Jugendlichen. Aber wahrscheinlich haben Jugendliche andere Protestformen entwickelt. Vielleicht müssen die Alten Kämpfer noch mal ran. Es geht einfach nicht, dass immer mehr Fossile Kraftwerke hier gebaut werden. Sie verhindern regenerative Energien und werden uns noch teuer zu stehen kommen, wenn sie gebaut werden. Denn mit ihnen ist keine CO2-Reduktion zu machen. Auch wenn sie effizienter sind als Altkraftwerke. So gut wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme sind sie nicht. Die Kohlendioxidspeicherung verhindert auch Geothermieprojekte, weil sie in großen Bereichen der Erdkruste speichern will. Dagegen muß was getan werden. Jugendliche, laßt Euch Eure Zukunft nicht verbauen!

NUON will ein GuD Kraftwerk in Meppen Hüntelen bauen

Dienstag, Juni 16th, 2009

Der holländische Stromanbieter NUON will in Meppen Hüntelen ein sogenanntes GuD Kraftwerk bauen. Die Bürgerinitiative Saubere Energie in Dörpen hat nichts dagegen. Ich würde sagen, dass das Kraftwerk nur 20 Jahre läuft und abgeschaltet wird, wenn genug erneuerbare Energien zur Verfügung stehen. Der Ausbau ist rasant. Manche meinen, dass schon 2030 100% Erneuerbare Energien möglich sind. Auf jeden Fall sollte man NUON auf eigenes Risiko bauen lassen, wenn die Ernerbaren Energien soweit sind, heißt das: Abschalten!

Immer mehr Seiten zu 100% Erneuerbare Energien im Internet

Montag, Juni 1st, 2009

Es entstehen immer mehr Seiten zu 100% Erneuerbare Energien im Internet. Viele sind von Firmen, die Erneuerbare Energien verkaufen. Sie beschweren sich darüber, dass zu viele Kohlekraftwerke im Bau sind, und den Erneuerbaren Energien die Kapazitäten einschränken. Dabei sind sie vom Bundesumweltministerium gefördert. Das fördert aber auch die Clean Coal Strategie. Ich würde sagen, hier hat sich Umweltminister Gabriel vertan. Denn Kohlekraftwerke sind nicht sauber zu bekommen.

Zug für Klimaschutz schon abgefahren

Dienstag, Mai 12th, 2009

Ich denke, der Zug für effektiven Klimaschutz ist schon lange abgefahren. Vor 20 Jahren hätte man noch was machen können. Denn die CO2-Emissionen bleiben 50 Jahre in der Atmosphäre. Also hat man bis 2059 gar keinen Einfluß mehr auf das Klima. Das heißt nicht, dass man nichts tun soll, aber ob man das Ziel 2°C Temperaturerhöhungsgrenze bis 2050 einhalten kann liegt nicht mehr in unserer Hand. Zu lange wurden die Bedenken von Grenzen des Wachstums nicht ernst genommen. Und auch heute will man immer noch Wachstum. Dabei gibt es längst Nachhaltigkeitsindexe, die zeigen, dass die Wirtschaft gar nicht mehr wächst. Das liegt daran, dass vor allem in End of the pipe Technologien investiert wurde, die nur an die Prozesse angehängt sind, wie z.B. eine Müllverbrennungsanlage an die Abfallbeseitigung und zwar das Bruttosozialprodukt anheben, aber gar nicht mehr produktiv sind. Zu lange wurde der Bau von integrierten Lösungen verzögert. Die jetzigen Reduktionen wirken erst viel zu spät.

Klimawandel und Peak Oil

Montag, Mai 4th, 2009

Der Klimawandel ist in vollem Gange. Man hört von der Nasa, dass die Arktis weniger Eis im Sommer hat und das die Gletscher weltweit zurückgehen. Vögel müssen hungern, weil sie zu spät aus dem Süden kommen und die Insekten schon lange geschlüpft sind. Die Vegetationsperiode fängt früher an und hört später auf. Einige Vogelarten aus dem Süden, wie der Bienenbeißer sind schon im Norden heimisch geworden. Viele Zugvögel fliegen nicht mehr nach Afrika sondern überwintern hier oder in Südeuropa. Bienen finden im Herbst keine Nahrung mehr, weil es länger warm bleibt, aber es keine Blüten mehr gibt. Das Klima wird vor allem durch die drei- und mehr-atomigen Gase in der Athmosphäre und der Sonneneinstrahlung und Wärmeabstrahlung gesteuert. Wenn mehr Sonne einstrahlt, wird es wärmer, wenn die Wärmeabstrahlung größer ist, wird es kälter. Bekannte Klimagase sind Wasserdampf H2O, Kohlendioxid CO2, Methan CH4 und Lachgas N2O, Ammoniak NH3, Ozon O3 und FCKWs. Diese Gase heben die durchschnittliche Temperatur auf der Erde von ca. -18 °C auf +15°C. Die Temperaturerhöhung durch den Klimawandel von 0,8°C macht also nur ein paar Prozent aus. Der Ozean speichert große Mengen von CO2, was sich aber mit der Temperatur ändert. Der Ozean könnte auch wie eine Sprudelflasche, die in der Sonne steht bei zu starker Erwärmung alles CO2 ausstoßen.

Normalerweise ändert sich das Klima mit den Schwankungen der Erdbahn und der Erdneigung. Das passiert alle 11000, 220000 und 88000 Jahre. Jetzt ändert sich das Klima aber wesentlich schneller.

Mit großen Computern wird das Klima simuliert, um es besser zu verstehen. Sie legen ein Netz von jetzt 200 x 200 km und 0,5 km Dicke über die Erde und rechnen mit vielen Differntialgleichungen. Es gibt mittlerweile mit dem Ozean gekoppelte Modelle. Schwierigkeiten bereiten noch die Wolken, die sich schwer simulieren lassen. Hohe und tiefe Wolken machen noch einen Unterschied. Aerosole, wie sie die Vulkane ausstoßen reduzieren die Temperatur der Erde, weil sie die Sonnenstrahlung reflektieren. Die Klimagase halten auch nicht die direkte Strahlung der Sonne auf, sondern die langwellige Wärmerückstrahlung von der Erde. Die Klimageschichte ist im Antarktischen Eis gespeichert.

Die äquivalente CO2 Abgabe stammt aus dem Verkehr, den Kraftwerken zur Stromerzeugung, den Wohnungsheizungen, dem Kleingewerbe und der Landwirtschaft. Aber auch die Tropenwaldzerstörung ist daran beteiligt.

Wenn die Temperatur steigt, ist mehr Energie in der Luft und somit auch mehr Wasserdampf. Auch die Stürme werden heftiger. Wenn das Eis in Grönland schmilzt, könnte der Golfstrom zum Erliegen kommen und damit die Heizung für Europa ausfallen. Es könnte dadurch in Deutschland auch kälter werden. Sie wird auch noch mit Baumringdaten und anderen Eisproben aus Sibirien und der Arktis verglichen. Daraus kann man CO2-Temperatur-Schaubilder über die Jahre erstellen.

Man weiß nicht, wie sich die Verschiebung der Temperaturzonen auf die Vegetation und die Tierwelt auswirkt. Die Wälder könnte absterben. Das Plankton in den arktischen Gebieten könnte absterben und so die ganze Nahrungskette in den arktischen Gebieten zusammenbrechen.

Verursacher des Klimawandels sind wir alle. Wir verbrauchen zu viel fossile Brennstoffe beim Heizen, Autofahren und bei der Produktion von Nahrungsmitteln. Auch für die Stromproduktion verbrauchen wir zu viele fossile Brennstoffe.

Schon die Enquete Kommission zum Schutze der Erdatmosphäre forderte 1991, dass die CO2 Emissionen um 90% bis 2050 gesenkt werden müssen. Bald hatte man das Ziel, die Erderwärmung nicht mehr als 2°C steigen zu lassen.

Alle Klimaschwindel-Aktionen sind entkräftet worden. Es gab die Theorie der Sonnenflecken, die aber auch widerlegt ist. Es gab die Theorie, dass die Erdbahn um die Sonne schuld sei, aber auch dass ist wiederlegt. Die Computermodelle sind kritisiert worden, aber es gibt auch historische Beweise für den Klimawandel. Sogar die Theorie, dass sich die Temperatur und CO2-Emissionen ca 800 Jahre aufeinander folgen ist erklärbar. Die Klimaschwindelanhänger arbeiten mit falschen Zahlen und Argumenten. Die meisten legen ihre Finanzierungsquellen nicht offen.

Mittlerweile gibt es das Kyoto-Protokoll, dass die CO2 Emissionen für die Industrieländer regelt. Es ist seit 2005 gültig. Die USA und Australien machen allerdings nicht mit. Die EU-Staaten müssen ihren CO2 Ausstoß bis 2012 um 8% gegenüber den Stand von 1990 senken.

Peak Oil ist das Ölfördermaximum und soll noch bis 2010 stattfinden, wenn man den Prognosen der Experten glauben darf. Eigentlich wird nicht mehr darum gestritten, dass der Peak Oil kommt, sondern nur noch wann er kommt. Wenn man den Ertrag einer Ölquelle über die Zeit verfolgt, erhält man eine Glockenkurve. Wenn man viele einzelne Quellen zusammenfaßt, erhält man eine Glockenkurve mit Maximum. Viele Länder sind schon über ihr Peak Oil hinaus. Darunter auch die USA. Als erster hatte schon der Geologe Hubbert diese Zusammenhänge in den 50er Jahren erkannt und auch publiziert, aber er wurde nicht ernst genommen. Was für Auswirkungen hat Peak Oil? Wir alle brauchen Benzin zum Autofahren. Kraftwerke werden eher mit Gas und Kohle betrieben. Viele Produkte, wie die Kunststoffe und andere Chemikalien sind aus Erdöl. Das alles wird es nicht mehr geben. Man kann Ersatz suchen mit Wasserstoff betriebenen Autos oder nachwachsenden Rohstoffen. Aber diese Technologien stehen noch nicht zur Verfügung und können nicht alle Probleme lösen.

Besser ist es daher, den Verbrauch von Erdöl und Gas einzuschränken. Das kann man machen, indem man weniger Auto fährt und nachhaltiger lebt und Energie spart. Die ganze Wirtschaft muß wieder auf eine lokale Wirtschaft umgebaut werden. Denn nur wenn Nahrungsmittel vor Ort angebaut werden, kannder Energieverbrauch durch den Transport drastisch gesenkt werden. Auch Baustoffe und andere Produkte sollten wieder lokal hergestellt werden. Es sollte eine lokale Währung geben. In Totnes hat man den Totnes Pound wieder eingeführt, den es schon einmal gab. Damit soll das Geld und die Wertschöpfung in der Gemeinde gehalten werden. Zudem sollte man die Erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme weiter ausbauen. Bei Biomasse darf es aber nicht zu einer Verdrängung der Nahrungsmittelproduktion kommen. Wald muß angepflanzt werden, weil so viel CO2 gespeichert wird.

Die Energiewende-Initiative in England stützt sich ziemlich stark auf die Permakultur. Permakultur geht noch etwas über die biologische Landwirtschaft hinaus.

Betrieb soll im August aufgenommen werden

Mittwoch, April 15th, 2009

Beim GuD Gaskraftwerk in Lingen soll die Gasturbine im August gezündet werden. Noch immer regt sich kein Widerstand gegen dieses Kraftwerk. Es wird wohl als Investitionsruine enden, wenn der Ausbau der Erneuerbaren Energien so weiter geht.